Veranstaltungsdetails

»Jin Jiyan Azadî« - eine soziale Explosion im Iran entfacht

Seit September ist der Iran mit unerwarteten innenpolitischen Protesten konfrontiert. Nachdem die iranische »Sittenpolizei« die kurdische 22 Jahre junge Frau Jina Amini am 13. September festnahm und durch Folter ermordete, befindet sich das Land in Unruhe. Ihr Mord wurde zu einem Funken, der ein großes Feuer entfachte. Bei der Bestattung von Jina wurde die Parole »Jin Jiyan Azadî« (Frau, Leben, Freiheit) gerufen. Dieser Slogan verbreitete sich wie Wind im gesamten Iran und weltweit. Aus Protest schnitten sich Frauen ihre Haare ab und riefen »Wir wollen nicht in euer Paradies«. »Jin Jiyan Azadî« steht für die Forderung nach einem freien, gleichberechtigten Leben. Die Entwicklungen im Iran zeigen nicht nur, dass Kräfte innerhalb des Systems versuchen, die Kräfteverhältnisse zu ihren Gunsten zu verändern, sondern sie zeigen auch den Widerstand der Völker.

Es sind nun knapp vier Monate vergangen seit Jinas Ermordung. Was ist seither im Iran passiert und wie ist der aktuelle Stand der Revolution? Wie geht unsere globale und digitale Gesellschaft damit um? Wie stehen Deutschland und die EU dazu? In dieser interaktiven Veranstaltung sollen diese und weitere Fragen von der Referentin Bakış Demir – Lehrbeauftrage der Universität Bonn für Rechte von Frauen sowie Diversität, Nachhaltigkeit, Inklusion, Empowerment und Transkulturalität – im gemeinsamen Austausch diskutiert und beantwortet werden.

Veranstaltungsort

Digital. Der Link wird Ihnen nach Anmeldung zugesendet.



Termin(e)


07.03.2023 - 18:00 bis 19:30 Uhr
Preis
Teilnahme ist kostenlos
Anmeldeschluss
07.03.2023

Kursnummer
89/23

Kursleitung
(M.A. Asienwissenschaften, Lehrbeauftragte Universität Bonn für Rechte von Frauen und für Transkulturität, Diversität, Inklusion und Empowerment)

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Veranstalter

Weiterbildungseinrichtung der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V.
Ellesdorfer Straße 50
53179 Bonn